Wechseljahre beim Mann: Testosteron im Sinkflug
Männer in den Wechseljahren – sie sind nicht „besser“ als die Frauen. Sie leiden an Stimmungsschwankungen, Schlafprobleme und Konzentrationsstörungen. Doch keine Panik: Auch für Männer gibt es Hilfe.
Was die Menopause bei der Frau, ist die Andropause beim Mann. Oft wird die Lebensphase auch als „männliche Wechseljahre“ bezeichnet. Kurzum geht es dabei um einen altersbedingten Rückgang des Testosteronspiegels. Im Gegensatz zur Menopause tritt diese aber schleichend auf und ist nicht mit einem abrupten Hormonabfall verbunden. Dennoch kann sie erhebliche Auswirkungen auf das körperliche und geistige Wohlbefinden haben.
Die Symptome
„Das Spektrum an Symptomen der Andropause ist sehr breit“, sagt der Urologe Dr. Egmond Jenny vom Gesundheitszentrum St. Josef Meran – Bozen. Viele Männer fühlen sich demnach zunehmend antriebslos. Plötzlich fühlt man sich schlapp, baut Muskelmasse ab, nimmt am Bauch zu. Dazu kommen unter anderem Stimmungsschwankungen, Schlafprobleme und Konzentrationsstörungen. Mehrere Symptome ähneln jenen von Frauen in der Menopause, etwa der Libidoverlust. Ebenso sind Erektionsstörungen möglich. Nicht zuletzt steigt das Risiko von Osteoporose.
Die „Hausmittel“
Doch es gibt auch gute Nachrichten: Wer die Zeichen rechtzeitig erkennt, kann viel dagegen tun. „Eine eiweißreiche, nährstoffdichte Ernährung, regelmäßiges Kraft- und Ausdauertraining sowie ausreichend Schlaf stabilisieren den Hormonhaushalt und helfen, den Körper in Form zu halten“, empfiehlt Dr. Jenny. Auch gezielte Nährstoffe wie Zink und Vitamin D können Testosteron auf natürliche Weise pushen.
ST. JOSEF Gesundheitszentrum Meran - Bozen
Dr. med. univ. Egmond Jenny, Facharzt für Urologie und Andrologie
Dr. med. univ. Michael Plangger, Facharzt für Urologie und Andrologie
Meran, Franz-Innerhofer-Str. 2/4, T 0473 864 333
Bozen, Brennerstraße 2D, T 0471 1 555 000
Der vollständige Artikel ist im Dolomiten Spezial "Meine Gesundheit" im April 2025 erschienen.