ST. JOSEF Gesundheitszentrum

Sanitätsdirektor
Prof. Dr. Alfred Königsrainer



Meran, Franz-Innerhofer-Straße 2/4

Mo – Fr: 8.00 -18.00 Uhr

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Bozen, Brennerstraße 2D

Mo – Do: 7.00 -17.00 Uhr

T +39 0471 1 555000

Endoskopie

Die Endoskopie ist ein Verfahren zur Untersuchung der inneren Auskleidung (Schleimhaut) des Magen-Darmtraktes. Dazu gehört die Magenspiegelung (Gastroskopie), bei der die Speiseröhre, der Magen und der Zwölffingerdarm untersucht werden, um Beschwerden abzuklären oder nicht symptomatische krankhafte Veränderungen frühzeitig zu erkennen. Genauso dient die Spiegelung des Dickdarms (Koloskopie) sowohl der Krebsvorsorge als auch der Abklärung von Beschwerden wie Blutungen oder Engstellen im Darm.

Um die Unannehmlichkeiten der Endoskopie zu begrenzen, wird eine leichte Anästhesie (Analgosedierung) durchgeführt. Dabei erhalten Sie zur Untersuchung ein Schlafmittel und bei Bedarf zusätzlich ein Schmerzmittel. Der Eingriff wird unter ständiger Überwachung der Herz-Kreislauffunktion und Atemfunktion (Sauerstoffsättigung) durchgeführt. Sie werden solange überwacht, bis Sie wieder ausreichend wach sind und die Wirkung der Anästhesie vollständig verschwunden ist. Nachdem im Rahmen der Biopsie leichte Blutungen an der Entnahmestelle auftreten, sollten Sie den Arzt die Einnahme von blutverdünnenden Medikamenten wie z.B. Aspirin mitteilen. Er sollte auch vor Beginn der Analgosedierung über weitere Medikationen in Kenntnis gesetzt werden.

Terminanfrage

Gastroskopie

Die Gastroskopie, auch bekannt als Magenspiegelung, ist ein valides Verfahren zur gezielten Untersuchung der Speiseröhre, des Magens und des Zwölffingerdarms. Dabei können krankhafte Veränderungen direkt erkannt und mittels Probeentnahmen (Biopsie) sicher abgeklärt werden. Zusätzlich können durch spezielle Anfärbung oder Lichtfilter sonst nicht sichtbare Veränderungen dargestellt und gezielt untersucht werden. Diese Verfahren haben sich gerade in der Vorsorge sehr bewährt.

Eine Gastroskopie wird empfohlen:

  • bei anhaltenden Magen- oder Oberbauchschmerzen
  • bei Schluckbeschwerden
  • bei häufigem Sodbrennen
  • bei länger bestehender Übelkeit und/oder Erbrechen
  • bei Blutungen im Magen-Darm-Trakt
  • bei nicht gewolltem Gewichtsverlust
  • zur Überwachung von bereits diagnostizierten Erkrankungen
  • zur Krebsvorsorge bei Personen mit erhöhtem Risiko
  • in der Nachsorge von Tumorerkrankungen

Koloskopie

Bei der Koloskopie werden der gesamte End- und Dickdarm sowie die untersten Anteile des Dünndarms mithilfe eines flexiblen Endoskops untersucht. Wie oben beschrieben lassen sich auch im Rahmen der Koloskopie Veränderungen mittels spezieller Verfahren erkennen und durch Probeentnahmen (Biopsie) weiter abklären. Vielfach vorkommende Polypen sind Vorstufen eines Darmtumors, diese können mit speziellen Instrumenten im Gesunden abtragen und feingeweblich untersucht werden. Je nach Befund empfehlen sich regelmäßige Verlaufskontrollen im Sinne eines personalisierten Polypen Managements. Ihr betreuender Arzt wird Sie umfassend darüber aufklären.

Eine Koloskopie wird empfohlen:

  • bei anhaltenden Bauchschmerzen
  • bei Veränderung der Stuhlgewohnheiten
  • immer bei rektalen Blutungen (auch beim Vorliegen von Hämorrhoiden)
  • ab dem 55. Lebensjahr
  • auf ärztlicher Empfehlung bei positiver familiärer Vorgeschichte von Darmkrebs
  • zum gezielten Polypen Management
  • in der Betreuung und Nachsorge von Erkrankungen