Dr. Michael Aigner: Prostatatumor
Ein Prostatakarzinom, oder umgangssprachlich auch Prostatakrebs bezeichnet, ist eine bösartige Wucherung in der Vorsteherdrüse (Prostata), einem kleinen Organ unterhalb der Harnblase des Mannes. Mittlerweile ist es die häufigste Krebserkrankung des Mannes, vor allem im höheren Alter.
Die Diagnose erfolgt durch die Kombination mehrerer Untersuchungen, wie der Tastuntersuchung der Prostata, der Tumormarker (PSA)-Bestimmung (Blutprobe), Ultraschalluntersuchung (TRUS) mit Biopsie (Gewebeentnahme), sowie bildgebenden Verfahren wie MRT oder CT zur Ausbreitungsdiagnostik
Die Therapie richtet sich nach dem Stadium des Tumors, dem Alter und dem Allgemeinzustand des betroffenen Patienten. Erfreulicherweise müssen sich nicht alle Patienten bei nachgewiesenem Tumor einer oft belastenden Therapie unterziehen, denn bei häufig sehr langsam wachsenden, nicht aggressiven Prostatatumorarten empfiehlt sich eine aktive Überwachung ohne spezielle Therapie.
Bei aggressiveren Tumoren gibt es mehrere Therapieansätze, wie beispielswese die Operation (radikale Prostataektomie), die Strahlentherapie oder die medikamentöse Therapie (Hormontherapie). Sämtliche Therapieformen werden individuell an den Patienten angepasst, unter Berücksichtigung des Therapiewunsches, des Alters, des Allgemeinzustandes, bzw. natürlich auch der Begleiterkrankungen
Die Heilungschancen sind bei einer frühzeitigen Diagnose sehr gut. Entsprechend wird Männern ab dem 45 Lebensjahr (bei familiärer Vorbelastung ab 40 Jahren) eine regelmäßige Vorsorgeuntersuchung empfohlen.
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