Musikgenuss beim Konzert des Bläserensembles Philomousia im ST. JOSEF Meran

Am Mittwoch, dem 30. Juli 2025, fand auf der Sonnenterrasse im Innenhof des ST. JOSEF Meran ein weiteres Konzert des Bläserensembles Philomousia statt. Rund 200 Gäste genossen bei sommerlichen Temperaturen und guter Stimmung eine Stunde feinster klassischer Musik.

Das Ensemble, das heuer sein zwanzigjähriges Bestehen feiert, wurde 2005 von einigen musikbegeisterten Freunden gegründet. Heute musizieren darin Musiker*innen, die in ihrer Jugend eine fundierte musikalische Ausbildung erhielten, mittlerweile aber in verschiedensten Berufsfeldern tätig sind – vereint durch die Freude am gemeinsamen Musizieren.

Unter der Leitung von Manfred Egger begeisterten die Musiker*innen, bereits zum vierten Mal das Publikum im ST. JOSEF, mit einem abwechslungsreichen Programm. Die Musiker*innen, darunter Renate Alber (Flöte), Markus Ladurner und Michael Vieider (Oboe), Simon Rauch und Christine Greif (Klarinette), Hubert Ebner und Heinrich Mayr (Horn), Ursula Stampfer und Judith Kofler (Fagott), Manfred Mitterer (Kontrafagott) sowie Hannes Schmieder (Trompete) zeigten dabei beeindruckende Virtuosität. Unter den Anwesenden waren auch verschiedene Ehrengäste, darunter Althochmeister P. Arnold Wieland und Althochmeister P. Bruno Platter, die das Konzert genossen.

 

Das Konzert begann mit dem festlichen „Yorkschen Marsch“ von Ludwig van Beethoven. Mit seiner heroischen Melodie und seinem kraftvollen Charakter drückt das Werk sowohl Respekt als auch Stolz aus. Als zweites wurde das „Oktett in Es-Dur“ von Johann Nepomuk Hummel aufgeführt – ein Stück in drei kurzweiligen Sätzen, die jeweils durch eine klare formale Struktur bestechen. Es folgten eindrucksvolle Auszüge aus „Der Wildschütz“ von Albert Lortzing, die das Publikum mit ihrer lebendigen, farbenfrohen Jagdthematik fesselten. Mit der Ouvertüre zur „Oper Oberon“ von Carl Maria von Weber spiegelte sich eine magische Atmosphäre im ST. JOSEF Meran wider. Die unterschiedlichen Bläserstimmen kamen in Felix Mendelssohn Bartholdys Werk „Nocturno“ besonders wirkungsvoll zur Geltung. In diesem Stück erweiterte Mendelssohn das übliche Bläseroktett – bestehend aus je zwei Oboen, Klarinetten, Hörnern und Fagotten – um eine Flöte und eine Trompete. Besonders mitreißend war der „Schwedische Hochzeitsmarsch“ von August Södermann, der das Publikum einlud, die festliche Stimmung und den schwungvollen Rhythmus zu genießen. Zum krönenden Abschluss präsentierte das Ensemble das wohl bekannteste und beliebteste Werk von Johannes Brahms: den „Ungarischen Tanz Nr. 5“.

Nach dem Konzert wurden die Musiker*innen von Direktor Sepp Haller mit einem Blumenstrauß und dankenden Worten für ihre herausragende Leistung geehrt.

Die sommerliche Kulisse, die exzellente Darbietung des Bläserensembles und die angenehme Atmosphäre machten den Abend zu einem unvergesslichen Erlebnis, das noch lange in Erinnerung bleiben wird.

Vielen herzlichen Dank an das Bläserensemble für das schöne Konzert!