Der Akute und der chronische Schmerz

Im Gegensatz zum akuten Schmerz, der als überlebenswichtiges Frühwarnsystem fungiert und das Symptom einer akuten Erkrankung oder Verletzung darstellt, hat der chronische Schmerz seine Warn- und Schutzfunktion verloren. Die chronischen Schmerzen sind somit für die Patienten körperlich und seelisch sehr belastend. Sie dauern an, obwohl die einmal schmerzauslösende Situation oder Verletzung nicht mehr besteht und/oder bereits abgeheilt ist.

In Südtirol leiden viele Menschen an chronischen Schmerzen. Bei diesen Patienten kann die körperliche Ursache ihrer Schmerzen oft nicht mehr eindeutig bestimmt werden. Schmerzen haben sich dann zu einem eigenständigen Krankheitsbild entwickelt. Mit zunehmender Schmerzdauer wirken sich die Schmerzen beeinträchtigend auf die Psyche, aber auch auf die Familie, den Freundeskreis und das Berufsleben aus. Chronischer Schmerz spiegelt ein vielschichtiges bio-psycho-soziales Geschehen wider, für dessen Behandlung alle Aspekte der Schmerzkrankheit erfasst werden müssen.

Bei jeder Art von chronischen Schmerzen kommt es zu einem Zusammenspiel von körperlichen, seelischen und sozialen Faktoren. Deshalb versuchen wir für den Patienten ein optimales interdisziplinäres, multimodales Behandlungskonzept bestehend aus verschiedenen Behandlungsbausteinen zu entwickeln. Dies ermöglicht uns ein individuelles, auf den einzelnen Patienten zugeschnittenes Therapieverfahren aufzubauen und ihn dadurch unterstützend zu begleiten. Dieses multimodale Schmerzbehandlungskonzept gilt als die effektivste Methode zur Behandlung chronischer Schmerzen. Folgende chronische Schmerzerkrankungen werden behandelt:

  • Alle Formenkreise des Kopfschmerzes
  • Komplexe regionale Schmerzsyndrome (CRPS)
  • Chronische Rückenschmerzen und Low Back Pain-Syndrom
  • Schmerzen bei Gefäßerkrankungen
  • Nervenschmerzen und Post-Zoster-Neuralgien
  • Muskel- und Gelenkschmerzen/Fibromyalgie
  • Anhaltende Schmerzen nach Operationen
  • Ganzkörperschmerzen u.a.m.

Die Behandlungskonzepte umfassen in Abhängigkeit der individuellen Bedürfnisse die umfassende Schmerzanalyse, die Erstellung eines individuellen Schmerzbehandlungsplans und den Einsatz differenzierter Behandlungsverfahrens wie medikamentöse Therapie, nicht-medikamentöse Interventionen wie transkutane elektrische Nervenstimulation (TENS)Nervenblockaden mit LokalanästhetikaPeriduralanästhesie und ganglionäre lokale Opioid-Applikation sowie psycho- und physiotherapeutische Verfahren. Im ST. JOSEF Gesundheitszentrum führen wir somit alle Verfahren der modernen Schmerztherapie zusammen und versuchen, Schmerzen zu verringern, um ein Höchstmaß an Lebensqualität für den Patienten zu erreichen.

 

 

ST. JOSEF Gesundheitszentrum Meran - Bozen
Dr. med. univ. Franz Ploner, Facharzt für Anästhesie und Schmerztherapie
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